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Hautcremes enthalten Weichmacher, um die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren und zu verhindern, dass sie trocken und schuppig wird. Es gibt sowohl synthetische Weichmacher wie Squalen und Mineralöle als auch natürliche Weichmacher wie Lanolin und Kakaobutter.
Der Wasserverlust durch die Haut ist ein fortlaufender Prozess, der nie aufhört; er wird als transepidermaler Wasserverlust oder TEWL bezeichnet. Weichmacher haben eine okklusive Wirkung, das heißt, sie bedecken die oberste Hautschicht und verhindern die Verdunstung von Wasser. Aufgrund ihrer feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften werden sie in der Hautpflege zur Steigerung der Hydratation eingesetzt – insbesondere in Produkten für trockenere Hauttypen.
Normale Haut speichert Feuchtigkeit und bleibt dank des Hydrolipidfilms, einer einzigartigen Fettschicht, die die äußerste Schicht, die Epidermis, bedeckt, weich. Der Hydrolipidfilm erhält die Barrierefunktion der Haut aufrecht und die weichmachende Komponente der Hautcreme besteht aus natürlichen Ölen oder Mineralölen wie Paraffinöl, Wachsen und Butter. Sein Zweck besteht darin, den Hydrolipidfilm möglichst genau nachzuahmen und dadurch zu einer effektiveren Barrierefunktion bei trockener Haut beizutragen.
Suchen Sie zunächst nach Weichmachern, die die Haut selbst produziert. Beispiele hierfür sind Ceramide, Squalen, Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie Cholesterin. Diese Weichmacher finden Sie im Hydrolipidfilm. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Cremes mit Ceramiden Hautentzündungen reduzieren und gleichzeitig die Barrierefunktion stärken. Der natürliche Ceramidspiegel in der Haut verändert sich mit den Jahreszeiten. Sie sind im Winter am niedrigsten, was ein Grund dafür sein kann, dass viele Menschen bei kaltem Wetter trockenere Haut haben.
Das Gleiche gilt für Omega-3-Fettsäuren und andere Lipide, deren Werte im Winter sinken können, wenn Sie in einem kalten Land leben. Es hat sich gezeigt, dass Cremes, die Ceramide und Omega-6 enthalten, Menschen mit Psoriasis helfen. Ceramid-Cremes haben sich auch bei Kindern mit Ekzemen als vorteilhaft erwiesen, da sie den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verbessern. Wenn es um Omega-6 geht, haben Menschen, die zu Unreinheiten neigen, nachweislich einen geringeren Anteil dieses Öls in ihrer Haut.
Squalen, das natürlicherweise in der Haut vorkommt (oder eine Variante, Squalan, die länger haltbar ist), ist ein Öl, das in der Hautpflegeindustrie häufig verwendet wird. Früher wurde es aus Haifischleber gewonnen, doch glücklicherweise hat man inzwischen eine Möglichkeit gefunden, es aus Oliven zu gewinnen. Squalen ist gut für die Haut und hat sehr wirksame weichmachende Eigenschaften.
INCI: Ceramid, Squalen, Squalan, Cholesterin, Linolsäure (Omega 6), Linolensäure (Omega 3)